AMSEL bringt Oktoberfest-Stimmung in die Pandemie | Amsel Fashion

Unser Herz für die Wiesn: AMSEL bringt Oktoberfest-Stimmung in die Pandemie

Nicht nur Münchnern blutete das traditionsbewusste Herz, als die Wiesn - außerhalb Bayerns besser bekannt als Oktoberfest – in der Corona-Pandemie nicht nur einmal, sondern gleich zweimal ausfallen musste.  

Doch Bayern wären keine Bayern, wenn sie sich davon unterkriegen lassen würden. Und so durfte sowohl 2020 als auch im vergangenen Jahr die Wiesn, wenn auch nicht auf der Theresienwiese, zumindest im Herzen stattfinden.  

“Unser Herz für die Wiesn” heißt die Aktion, die ein wenig von der unvergleichlichen Stimmung des Oktoberfests vermittelte, ein wenig über die klaffende Lücke im Veranstaltungskalender hinwegtröstete und eine Erinnerung an das ausgefallene Event schaffte. Waschechte bayerische Unternehmen gestalteten #UnserHerzFürDieWiesn mit, darunter Wiesn-Wirte, Schausteller und Brauereien – und natürlich durfte auch ein Trachtenhersteller nicht fehlen.  

AMSEL war es, die das Thema Oktoberfest-Mode bei der Aktion repräsentierte. Unter den Trachtenunternehmen ist es vergleichsweise jung: 2010 wurde es von Alexandra von Frankenberg gegründet, die es mit ihrem Ehemann Philipp von Frankenberg und ihrem Bruder Philippos Melachrinos als Familienunternehmen führt. Hochwertige Trachtenmode mit klassischem Anspruch und zugleich modernem Touch und vor allem viel Liebe zum Detail stehen hier im Vordergrund – und genau das brachte AMSEL samt exklusiven Designs auch zu dem Wiesn-Event mit. 

Unsere Gründerin und Designerin Alexandra erzählt, wie das AMSEL-Team #UnserHerzFürDieWiesn erlebt hat.  

Welche Bedeutung hat die Aktion #UnserHerzfürdieWiesn für AMSEL? 

Unser Herz für die Wiesn haben wir 2020 zusammen mit Hirmer und Paulaner aus der Taufe gehoben. David Thomas – der bei Hirmer übrigens auch für die großartige Aktion „Kauf Lokal“ verantwortlich zeichnet – kam auf uns zu und meinte, wir müssten was unternehmen. Er hatte dann Brigit Zacher, Pressesprecherin von Paulaner, mit in Boot geholt, und dann haben wir mit dem Brainstormen begonnen.  

Für uns war es natürlich eine Ehre, dass David uns gefragt hatte, schließlich sind wir ja nicht das einzige oder älteste Trachtenunternehmen in der Region. 

Bei #UnserHerzfürdieWiesn ging es uns darum, etwas zurückzugeben, wir wollten einfach Grüße an alle Wiesn-Liebhaber auf der Welt entsenden und ein Zeichen für den Zusammenhalt setzen. Schließlich haben wir es ja geschafft, alle Münchner Brauereien zu einem gemeinsamen Festakt zu bewegen. 

Wie hat sich das zweifache Ausfallen der Wiesn auf das Unternehmen ausgewirkt? 

Für uns ist das natürlich schrecklich und geht schon sehr an die finanzielle, aber eben auch emotionale Substanz. Auch wenn wir, AMSEL, nicht als Oktoberfest-Marke verstehen, machen wir natürlich den Löwenanteil unseres Umsatzes vor der Wiesn. Die Wiesn ist eben, ob man sie liebt oder hasst – dazwischen gibt es glaub ich wenig – ein ganz besonderer Anlass sich herauszuputzen und sich zeigen zu können. Viele Freunde und Bekannte, die inzwischen in anderen Städten leben oder vielleicht im Ausland, nehmen sich Zeit um zur Wiesn wieder in die Heimat zu kommen, da möchte man natürlich schick sein – dafür sorgen wir dann. 

AMSEL hat für die Aktion besondere Stücke – Trachten und Maßkrüge  kreiert. Was sollten die jeweiligen Designs ausdrücken? 

Es ging grundsätzlich immer um das Zusammengehörigkeitsgefühl – 2020 haben wir symbolisch für das ausgefallene Volksfest ein schwarzes “Trauerdirndl” entworfen. Im Anschluss an unser “Herz” haben alle beteiligten Wiesn-Wirte, Braumeister, Brauerei-Chefs und das Münchner Kindl auf der Schürze unterschrieben.  

Das Dirndl wurde dann bei Hirmer im Foyer ausgestellt und wir haben es dieses Jahr als Zeitdokument an das Münchner Stadtmuseum gespendet; dort ist es jetzt als Exponat für jeden interessierten zu besichtigen. 

2021 habe ich als Gründerin von AMSEL ein Design für einen gemeinsamen Krug aller Münchner Brauereien (Paulaner, Löwenbräu, Augustiner, Hacker Pschorr, Hof Bräu, Spaten) entworfen – sowas gab es in der Geschichte des Vereins Münchner Brauereien noch nie, schließlich herrscht unter den Häusern auch ein starker Konkurrenzkampf. Mit diesem Krug haben wir dann, wie schon 2020, die aktuellen Wiesn-Biere am Anstich-Tag auf dem Viktualienmarkt verkosten dürfen. 

Welche Ziele hattet ihr euch für die Aktion gesetzt, und wurden diese erreicht? 

Zu Beginn, also in 2020, wollten wir die Aktion eigentlich auf der Theresienwiese stattfinden lassen. Die Verantwortlichen der Stadt hatten allerdings Bedenken, dass es zu größeren Menschenansammlungen kommt, und so mussten wir auf das Geländer der Prinz-Leopold-Kaserne ausweichen, was der Visibilität der Aktion etwas entgegenstand. Wir haben das Ganze dann filmisch aufgefangen und über die Presseverteiler der teilnehmenden Brauereien versendet. Um ehrlich zu sein hatten wir uns etwas mehr “Response” erwartet, aber das Thema Pandemie schlug 2020 alles.  

2021 hatten wir mehr Glück, zum einen, weil wir mit dem Biergarten am Viktualienmarkt eine gigantische Location für unsere Aktion hatten, zum anderen, weil dadurch natürlich auch mehr Aufmerksamkeit auf der Aktion lag. Die Brauereien haben sich zum Glück nicht lumpen lassen und wie schon im Jahr zuvor alle ihre Pferdegespanne mit in die Stadt gebracht – das war wirklich einzigartig und für alle Münchner natürlich eine großartige Kulisse, sich bei bestem Wetter vor den Gespannen ablichten zu können. 

Für uns als noch junge Marke war es natürlich ein Ritterschlag, gemeinsam mit all diesen Traditionsunternehmen erwähnt zu werden und auftreten zu dürfen. Wir haben über diese Aktionen tolle Menschen kennenlernen dürfen, mit denen wir hoffentlich noch einiges unternehmen werden. Insofern haben wir unsere persönlichen Ziele erreicht. 

Die nächste Wiesn kommt bestimmt: Worauf freut ihr euch schon jetzt besonders? 

Am meisten freuen wir uns auf’s Zusammensein! Wir hoffen natürlich, dass man in absehbarer Zeit wieder reisen kann und unsere Freunde und Bekannten, die inzwischen auch etwas “verstreuter” leben, alle zur Wiesn kommen und wie gemeinsam anstoßen dürfen. Außerdem freuen wir uns natürlich auch wieder über ein volles Geschäft – die Stimmung und Vorfreude, die bei uns im Laden in den Wochen vor der Wiesn herrscht, ist unvergleichlich.

Aktuell darf man ja wohl ein bisschen hoffen – also, ordentlich auf Holz klopfen! 

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